Am Freitag, den 22. September, luden die Stadtwerke Kassel, der Landesverband Erneuerbare Energien Niedersachsen/Bremen und der Waldbesitzerverband Niedersachsen zu einer Exkursion in den nordhessischen Stiftswald Kaufungen ein, um einen "Best-Practise-Windpark" auf Kalamitätsflächen zu besichtigen.
Der Ausbau der Windenergie benötigt zusätzliche Flächen, um die Flächenbeitragswerte der Landkreise zu erfüllen. Daher ist es sinnvoll, wie im Koalitionsvertrag verankert, auch die Kalamitätsflächen, die als Folge des Klimawandels in den niedersächsischen Wäldern entstanden sind, zur Erfüllung der Flächenbeitragswerte als Windvorranggebiete zu nutzen. Aber auch diese werden nicht für eine Umsetzung der Energiewende ausreichen. Eine umfangreiche Öffnung des Waldes für die Windenergie ist unerlässlich. Leider steht aber die Ausweisung von "Vorranggebieten Wald" im Landesraumordnungsprogramm (LROP) dem entgegen.
Im Zuge dieser Exkursion konnten die Chancen der Windenergienutzung auf Kalamitätsflächen aufgezeigt werden. Die Forstexperten und erfahrene Betreiber des Bürgerwindparks "Stiftswald" informierten ausführlich zu der Thematik und präsentierten die erfolgreiche Umsetzung.