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In Deutschland müssen wir uns über die Qualität unseres Trinkwassers keine Gedanken machen und das liegt vor allem an einem: Dem Wald. Wald und Wasser gehören untrennbar zusammen. Von daher ist es passend, dass der Weltwassertag (22.03.) direkt auf den Internationalen Tag des Waldes (21.03.) folgt.

Ein Großteil der Wassergewinnungsgebiete in Deutschland liegt im Wald. Das hat einen einfachen Grund: Die Wasserqualität ist im Wald besonders gut. „Mit der Filterung und Speicherung des Wassers ist der Wald für die Bereitstellung des Trinkwassers besonders wertvoll“, macht Philip von Oldershausen, Präsident des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen, aufmerksam. Durch die hohe biologische Aktivität und die vielen Mikroorganismen filtert der Waldboden das Wasser. Zudem wirkt er wie ein Schwamm und sorgt auch in regenfreien Phasen für eine kontinuierliche Versorgung mit Wasser. Durch die Speicherung verringert der Waldboden bei extremen Niederschlägen zudem die Gefahr von Überschwemmungen.

Die vielen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer haben eigene, hohe Ansprüche an die Bewirtschaftung ihrer Waldflächen, weshalb die Wasserqualität auch allgemein so hochwertig ist. „Im Wald gibt es keine Düngung zur Ertragssteigerung und auch Pflanzenschutzmittel werden nur im Notfall eingesetzt“, beschreibt die Geschäftsführerin des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen Petra Sorgenfrei das Umfeld.

„Unsere nachhaltige Forstwirtschaft sorgt für unser qualitativ hochwertiges Trinkwasser, wird aber trotzdem zu Beiträgen der Wasser- und Bodenverbände herangezogen“, beschreibt Frau Sorgenfrei die Situation der privaten Forstbetriebe. „Für viele Unternehmen ist der Verkauf von Wasser zudem ein lohnendes Geschäft, an dem der Waldeigentümer nicht partizipiert. Auch wird der Zugriff verschiedener Interessentengruppen auf das Wasser im Klimawandel zukünftig immer größer werden. Diese Probleme müssen gelöst werden, damit der Wald nicht leidet“, so die Geschäftsführerin.

Die nachhaltige Waldbewirtschaftung schafft mit dem Trinkwasser unsere Lebensgrundlage. Damit dies auch zukünftig so ist, benötigt der Wald unsere Hilfe. Dazu passt die vom Landwirtschaftsministerium aufgelegte Kampagne „Forst Aid – Erste Hilfe für den Wald“, die am Internationalen Tag des Waldes (21.03.) gestartet wurde und auch vom Waldbesitzerverband Niedersachsen unterstützt wird. „Die schwierige Situation im Wald muss in der Öffentlichkeit eine breite Beachtung finden. Die Kampagne ist hierfür eine gute Initiative“, so der stellvertretende Geschäftsführer des Waldbesitzerverbandes Martin Wissenberg. Mehr zu der Kampagne finden Sie unter www.forst-aid.de.

Eine Möglichkeit mehr über das Zusammenspiel von Wald und Wasser zu erfahren, bietet sich am 06.04.2022 in Fuhrberg. Hier findet die von den Waldeigentümern im Absenkungsgebiet Fuhrberger Feld e.V. und dem Waldbesitzerverband Niedersachsen e.V. organisierte Veranstaltung „Wassermanagement der Zukunft – Unsere Bäume verdursten“ mit Impulsvorträgen und einer Podiumsdiskussion statt. Die Plätze hierfür sind begrenzt, für eine Teilnahme ist eine Anmeldung zwingend erforderlich. Zu der kostenpflichtigen Veranstaltung melden Sie sich bitte bei der Geschäftsstelle des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen an (E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.).

 

Ansprechpartner für diesen Artikel:

Martin Wissenberg
Stellv. Geschäftsführer

Tel.: 0511 36704 864
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